Verlegung eines 110-kV-Hochspannungskabel zwischen den Umspannwerken Erbach, Bl. 1484 und Wald-Michelbach, Bl. 1485
Die Westnetz GmbH plant die Verlegung eines 110-kV-Hochspannungskabel zwischen dem Umspannwerk (UW) Erbach über den Punkt Mossautal (Bl. 1484) bis hin zum UW Wald-Michelbach (Bl. 1485) in Folge der Demontagen der Bl. 0122 Hirschhorn-Beerfelden-Erbach und der Bl. 2330 ab Punkt Mossautal in Richtung Norden. Das geplante 110-kV Hochspannungskabel hat eine Gesamtlänge von rund 16 km (jeweils rund 8 km).
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https://www.tnl-umwelt.de/projekte/26-energieversorgung-2/verlegung-eines-110-kv-hochspannungskabel-zwischen-den-umspannwerken-erbach-und-wald-michelbach/35#sigProIda572a4929eDurchführungsvoraussetzung für dieses Vorhaben ist die Erstellung eines Landschaftspflegerischen Begleitplans, der die Eingriffe in den Naturhaushalt mit seinen Schutzgütern darstellt. Dafür wird Datenrecherche betrieben und es werden eine Übersichtsbegehung zur Ermittlung artenschutzrechtlich relevanter Lebensräume sowie eine flächendeckende Biotoptypenkartierung durchgeführt. Der Untersuchungsraum beläuft sich auf rund 64 ha und ergibt sich aus der Länge der geplanten Kabeltrasse und einem beidseitigen Puffer von 20 m. Darauf aufbauend wird eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) vorgenommen, welche prüft, ob und wie nach § 44 BNatSchG planungsrelevante Arten von dem Vorhaben betroffen sind.
Da der Planungsraum auch von Wald bewachsen ist, wird des Weiteren ein Forstgutachten erstellt, welches v. a. Aussagen dazu trifft, welche Flächen zukünftig dauerhaft oder temporär frei von Bäumen sein müssen. Diese Pläne sind für die Erteilung von Genehmigungen für Rodung und Wiederaufforstung notwendig. Durch das Vorhaben können erhebliche Wirkungen auf die FFH-Gebiete „Oberlauf und Nebenbäche der Mümling“ und „Rotes Wasser von Olfen mit angrenzenden Flächen“ nicht ausgeschlossen werden. Demzufolge werden ein FFH-Screening sowie eine FFH-Verträglichkeitsuntersuchung durchgeführt. Sofern bei den umfassenden Erhebungen festgestellt wird, dass es zu Beeinträchtigungen an planungsrelevanten Schutzgütern kommt, werden Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und/oder Kompensation erarbeitet.Auftraggeber:
Westnetz GmbH
Projektort:
zwischen Erbach, Landkreis Bergstraße und Wald-Michelbach, Odenwaldkreis
Projektinhalte:
Landschaftspflegerischer Begleitplan, Forstrechtlicher Beitrag, FFH-Screening und FFH-Verträglichkeitsuntersuchung, Artenschutzprüfung
Projektgebietsgröße:
16 km; 64 ha
Bearbeitungszeitraum:
seit 2018
Leistungen:
- Flächendeckende Biotopkartierung im Maßstab 1 : 2000
- Übersichtsbegehung zur Ermittlung artenschutzrechtlich relevanter Lebensräume
- Landschaftspflegerischer Begleitplan
- Forstrechtlicher Beitrag
- Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung gemäß § 44 BNatSchG
- FFH-Screening, FFH-Verträglichkeitsuntersuchung
- Ermittlung von Maßnahmen zu Vermeidung bzw. zur Kompensation von Beeinträchtigungen bei unvermeidlichen Eingriffen in den Naturhaushalt gemäß § 45 BNatSchG
- Verfahrensbegleitung und Teilnahme an Terminen
- Verarbeiten und Darstellen der Planung mittels Geographischem Informationssystem ESRI ArcGIS
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