Ergeben Waldprojekte im Klimaschutz Sinn?
Der Wald ist einer der größten Kohlenstoffspeicher, über 50 % der Biotrockenmasse sind purer Kohlenstoff. Bäume nehmen während ihres Wachstums CO₂ aus der Luft auf und bauen mithilfe des Sonnenlichtes den Kohlenstoff in ihre Biomasse ein. Somit trägt jeder gepflanzte und erhaltene Baum zum Klimaschutz bei! In temperierten Zonen sind 800 bis 1'000 Tonnen CO₂-Äquivalente in einem Hektar Wald gespeichert.
Die Inwertsetzung der CO₂-Senke Wald bietet dem Waldbesitzer neben dem Holzverkauf eine weitere Einnahmequelle. Gleichzeitig leistet der Wald eine wertvolle Ökosystemleistung, welche monetär honoriert wird. Die Methodik wurde nach ISO 14064-2 entwickelt, ist TÜV-Nord zertifiziert und sofort anwendbar.
Der Wald als Kohlenstoffspeicher
Das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 verlangt in Artikel 5, dass Kohlenstoffspeicher im Wald zu sichern und zu erhöhen sind. Die Sicherung oder Erhöhung eines bestimmten Vorratsniveaus können als Klimaschutzprojekt dargestellt werden. Für die gewünschte Vorratshaltung im bewirtschafteten Wald gibt es Modellannahmen. Innerhalb bestimmter Rahmenwerte kann ein Waldeigentümer den Vorrat steuern, ohne dass die Multifunktionalität des Waldes eingeschränkt würde. Hat er z.B. einen Holzvorrat von 400 m3/ha, so könnte er den auf 350 m3/ha absenken und das Holz verkaufen. Er kann den Vorrat aber auch halten und den Zuwachs weiterhin nutzen, oder aber mit einer gewissen reduzierten Holznutzung den Vorrat auch auf 450 m3/ha erhöhen. Im Sonderfall des Waldreservates wird ganz auf die Holznutzung verzichtet und der Vorrat nähert sich demjenigen des Naturwaldes an.
Grundsatz der Methodik: ein Baseline-Szenario wird mit einem Projektszenario verglichen
1) Wie entwickelt sich der Holzvorrat ohne Projekt?
2) Wie entwickelt sich der Holzvorrat mit Projekt?
→ Die Differenz kann angerechnet werden.
Was ist bei unseren Projekten anders?
Der SILVACONSULT® Forest Carbon Standard ist ein Standard zur Entwicklung von Wald-Klimaschutzprojekten gemäß der internationalen Norm ISO 14064-2. In diesen Waldklimaschutzprojekten geht es nicht um die Verhinderung der Entwaldung oder Degradierung von Waldfläche, sondern um die Nutzung des fachlichen und gesetzlichen Rahmens für die Holzvorratshaltung im bestehenden Wald. Nach den Grundsätzen der ISO-Norm werden die Projekte konservativ berechnet, dadurch wird die tatsächliche Klimaschutzleistung nie überschätzt. Wir weisen bei unseren Projekten darauf hin, dass eine Zusätzlichkeit in Bezug auf den Holzvorrat besteht und damit Greenwashing ausgeschlossen ist. Sollte ein Projekt tatsächlich unter den verpflichtenden Holzvorrat fallen, so kann dieser im Rahmen des Projekts wieder aufgefüllt werden.
Des Weiteren gehen 10 % der Zertifikate in einen Risikopuffer. Er ist eine Realversicherung der Projekte untereinander. Durch diese Vorsichtsmaßnahmen sind unsere Waldklimaschutzprojekte robust gegen mögliche Holzvorratsverluste und vertrauenswürdig.
Die generierten Zertifikate können auf dem Markt für freiwilligen Klimaschutz verkauft werden. Durch den Trend weg von „exotischen“ Klimaschutzprojekten hin zu regionalen Projekten, ist die Nachfrage nach Zertifikaten sehr groß.
Wald-Klimaschutzprojekten nach dem SILVACONSULT® Forest Carbon Standard
Dieser Standard zur Entwicklung von Wald-Klimaschutzprojekten gemäß der internationalen Norm ISO 14064-2 kommt in temperierten Zonen zur Anwendung. Er wurde von der SILVACONSULT AG, Schweiz entwickelt und vom TÜV-Nord zertifiziert. In diesen Waldprojekten zum Klimaschutz geht es um Holzvorratshaltung in einem bestehenden Wald. Mit dem SILVACONSULT® Forest Carbon Standard wird ein Baseline-Szenario mit einem Projektszenario verglichen. Wie entwickelt sich der Holzvorrat ohne Projekt und wie entwickelt sich der Holzvorrat mit Projekt, die Differenz kann angerechnet werden.
Entscheidet sich der Waldeigentümer zur Teilnahme an dem SILVACONSULT® Forest Carbon Standard, verpflichtet er sich den Holzvorrat zu erhöhen oder auf eine mögliche Senkung des Vorrates zu verzichten. Man verwendet eine Methode zur Durchführung von Klimaschutzprojekten im Wald gemäß der internationalen Norm ISO 14064-2. Sowohl die Methode als auch jedes einzelne Projekt werden von einem unabhängigen Zertifizierer (TÜV-Nord) geprüft.
Projektablauf
Berechnung, Dokumentation, Verwaltung, Zertifizierung - wir übernehmen die Organisation für Sie!
- Kontaktaufnahme
- ausführliche Information
- Vorprüfung durch die TNL-Umwelt mit einer Machbarkeitsstudie, Erlöse und Kosteneinschätzung
- Projektentwicklung
- Validierung und Verifizierung
- Marketing und Vertrieb
Info & Kontakt:
Carsten Thiel, TNL-Umwelt Forstexperte
Email:
Tel.: 06404 – 80396-31
Interview auf der KWF-Tagung 2024, mit Dr.Hubertus Schmidtke, Entwickler der Methodik
Dr. Hubertus Schmidtke, Senior Forstberater/Experte, Tree.ly und Entwickler des SILVACONSULT® Forest Carbon Standard, im Gespräch mit Carsten Thiel, TNL, erläutert den Standard zur Entwicklung von Wald-Klimaschutzprojekten gemäß der internationalen Norm ISO 14064-2. Hier geht es zum Interview
Dieses Angebot ist eine Kooperation mit:
SILVACONSULT AG, Schweiz :
jahrzehntelange Erfahrung in der Waldökologie, Waldinventur-
und Bewirtschaftung
Tree.ly GmbH, Österreich:
geballtes digitales Know-How trifft auf Umwelt- und Forstexperten
Durch die Vernetzung unserer Expertise, können wir unseren Kunden die bestmögliche und seriöseste Plattform für ihre Klimaschutzprojekte bieten!
TNL-Umwelt
über 30 Jahre Erfahrung
im Bereich
Umweltplanung & Flächenmanagement